Chor der Erste BankUnsere gemeinsame Weihnachtsfeier
Vielen Dank an alle Sängerinnen und Sänger für Wir haben die Weihnachtsfeier sehr genossen,
Danke Fritz für die schönen Fotos....
Das Tönchen Ein Tönchen klein fand sich verloren
auf einer Linie – `s ward grad erst geboren
wuss`t nicht sogleich , was es da soll
war doch das Notenblatt noch nicht ganz voll
Ein wenig ängstlich blickt`s umher
War es allein? Es fürchtete sich sehr
Bis es sie sah – die Freunde
es waren viele und noch mehr
Manche sehr groß mit vollem Bauch
mit schlankem Hals, die gab es auch
Die einen hatten ein Pünktchen rechts dran
wieder andern hing ein Fähnchen oben an
Das edle Blatt schließlich war voll geschrieben
Doch damit allein es ist nicht geblieben;
Fein gereimte Worte gesellten sich dazu
dann wurde es still und es gab kurze Ruh
Doch da ein Kerzenschein, das Warten – passé
des Nachts man hörte Schritte im knirschenden Schnee
am Weg zu einem Kirchlein mit Bergen steil auf
Das Tönchen Gott ergeben – alles nahm seinen Lauf
Drinnen harrte ergriffen eine andächtige Schar
zu feiern des Knaben Ankunft – wie jedes Jahr
Der Pfarrer und der Lehrer traten hin vor die Leut`
Nicht die Orgel – nein – eine Gitarre begleitete sie heut`
Sie nahmen sich ein Herz und im Duett sie sangen ganz sacht
„Stille Nacht, heilige Nacht …..“
Das Tönchen bebte leise, als es verstand,
dass eine Melodie sie alle verband
Ungeduldig, aber doch in spannender Ruh
es strebte Zeile für Zeile dem Höhepunkt zu
Noch eine Wendung, dann geschah´es -
„Schlaf in himmlischer Ru uh....“ ,
Das Tönchen jubilierte, nun gehörte es dazu
und es verspürte inbrünstig im Herzen tief drin:
Bei Gott hat auch das Kleine seinen begnadeten Sinn
und – dass diese Weise nicht nur jene Nacht hat erhellt
Sie ward uns geschenkt – auf ewig – und für die ganze Welt.
FroheWeihnachten 2011
©Textwerkstatt Otto Tenor
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