Chor der Erste Bank
Freitag, 7.November 2014 - 19 Uhr Dirigent: Leopold Griessler Julia Schilinski - Deutschland, Mezzosopran Orquesta de nuestra tierra Chor der Erste Bank (Wien) Choreinstudierung: Sybille von Both
Fotos: Norbert Novak/Media-N.at Der Canto General (deutscher Titel: Der Große Gesang) ist ein umfangreicher Gedichtzyklus des chilenischen Dichters Pablo Neruda über den Kampf Lateinamerikas gegen den Kolonialismus aus dem Jahr 1950.
Das Werk
Der Canto General (Der Große Gesang) ist ein Gedichtzyklus des chilenischen Dichters Pablo Neruda über Lateinamerikas Kampf gegen den Kolonialismus. Entstanden 1950 wendet sich der Canto General an alles, was das Leben bestimmt und ist unvergleichlich in seiner menschlichen Thematik, seinem kämpferischen Geist und seiner historischen Spannweite. Verfolgt von den Schergen der Diktatur schrieb Pablo Neruda den Canto General versteckt in Hinterhöfen, Kammern und Hütten. Diese Erlebnisse sind in das Werk eingeflossen und dennoch gibt es dem entrechteten Volk Hoffnung und Perspektive für die Zukunft. Der Gedichtzyklus ist ein Wachrütteln gegen Lethargie und Ohnmachtsgefühle, indem an die Wurzeln angeknüpft wird, die historischen Grundlagen wieder transparent gemacht werden und die eigenen Entfaltungsmöglichkeiten wieder ins Bewusstsein gerufen werden. So wurde der Canto General zu einem universellen Werk mit der Botschaft „Eine andere Welt ist möglich!“. Der Gedichtzyklus besteht aus 231 Gedichten in 15 Abschnitten, umfasst mehr als 15.000 Zeilen und kann als Geschichte oder Enzyklopädie des gesamten südamerikanischen Kontinents betrachtet werden. Anfänglich hat der chilenische Komponist und Pianist Sergio Ortega gemeinsam mit Gustavo Becerra eine Vertonung des Gedichtzyklus verfasst, die 1970 uraufgeführt wurde. Danach wurden Teile dieses Gedichtzyklus vom griechischen Komponisten Mikis Theodorakis zu einem „Oratorium für zwei Solostimmen mit gemischtem Chor und Orchester“ verarbeitet. Ursprünglich plante Mikis Theodorakis 1973 eine Tournee durch verschiedene amerikanische Länder. Pablo Neruda sollte bei den Aufführungen seine eigenen Gedichte dazu vortragen. Die Uraufführung hätte im Stadion von Santiago de Chile stattfinden sollen, jedoch wenige Tage vor dem Konzert wurde am 11. September 1973 die demokratisch gewählte Regierung unter Salvador Allende gestürzt, dieser ermordet und der Aufführungstermin auf unbekannte Zeit verschoben. Kurz nach dem Putsch am 23. September 1973 starb Pablo Neruda an Herzversagen. Die Welturaufführung fand nach dem Sturz der griechischen Junta am 13. August 1975 im Stadion von Piräus statt. Mikis Theodorakis kehrte aus dem Exil zurück und feierte ein triumphales Comeback. Weitere Aufführungen folgten in Athen, Thessaloniki und Patras vor insgesamt 125.000 Menschen. Die seinerzeit geplante Aufführung des Canto General in Chile fand nach dem Ende der Militärdiktatur im April 1993 statt. Text: Dr. Eva-Barbara Graber
1. Algunas Bestias – Einige Tiere (Lento – Andante – Allegro)
Die Solisten
Sergio Cattaneo – Argentinien
Er begann seine musikalische Ausbildung am Conservatorio de Musica J.P. Snaola in Buenos Aires mit Gesang, Klavier und Gitarre. Er setzte anschließend sein Studium an der renommierten Opernschule des Teatro Colón in Buenos Aires bei Maestro Victor Srugo fort. Er debütierte am Teatro Colón in der Rolle des Papageno (Die Zauberflöte) und wurde in der Folge für weitere Rollen wie z.B. Germont (La Traviata), Belcore (L’elisir d’amore), Nardo (La Finta Giardiniera), Tadeo (La Italiana en Argel) engagiert. Als Boroff (Fedora) stand er mit Mirella Freni und Placido Domingo auf der Bühne. Aus Liebe zur klassischen Wiener Musik gründete er das Ensemble Viennissimos, mit dem er große Erfolge mit Wiener Liedern und Operettenmelodien feierte. Er gewann zahlreiche Preise bei Wettbewerben wie z.B. beim Kammermusikwettbewerb Promociones Musicales de Buenos Aires der Fundacion am Teatro Colón als Wolfram (Tannhäuser). Auch gewann er den ersten Preis des Musikhauses Doblinger in Wien und war Finalist des ersten Wettbewerbes Mercosur Montevideo, Uruguay. Bevor er ein Stipendium des Österreichischen Bundesministeriums für Kultur gewann, absolvierte er zwei Spielsaisonen am Freiburger Staatstheater. Sein reichhaltiges Repertoire umfasst u.a. Malatesta (Don Pasquale), Figaro (Il Barbiere di Seviglia), Don Giovanni (Don Giovanni), Dr. Falke (Die Fledermaus), Danilo (Die lustige Witwe), etc.
Julia Schilinski – Hamburg
Die in Hamburg geborene Künstlerin Julia Schilinski studierte klassischen Gesang bei KS Arnold van Mill und Karl-Heinz Reif mit Stipendium des REEMTSMA–Begabtenförderungswerkes. Die Musikerin lebte längere Zeit in Portugal und Italien. So sang sie neben der Klassik als Partnerin von Al Bano Carrisi und begleitete diesen zwischen 1999 und 2002 auf seinen Welttourneen von Australien bis Kanada. Mit dem Hamburger Soulsänger Stefan Gwildis stand sie erst im vergangenen August erneut im Stadtpark auf der Bühne. Eine Plattenproduktion mit portugiesischem Fado wurde im Herbst 2008 veröffentlicht. Julia Schilinski lehrt seit 2002 Gesang an der Hamburger Sängerakademie und veröffentlichte im April 2007 ihr erstes Album mit eigenen Kompositionen, das mit leichter Hand und vielsprachig chansonesque Melodien und Inhalte, jazzige und poppige Einfluss verbindet. Nicht zuletzt die intensive Beschäftigung mit dem Canto General des Komponisten Mikis Theodorakis Von 2006 bis 2009 war sie als Canto-Solistin immer wieder in Graz und Wien zu hören, Ein Theodorakis-Projekt mit dem Schauspieler und Sprecher Rolf Becker
Nach dem Konzert im November 2007 in Athen, www.juliaschilinski.de
Mitwirkende
Musikalische Gesamtleitung: Leopold Griessler Mitglied im Gesang- und Musikverein Mank unter Karl Schagerl seit 1978; Orchesterleitung CANTO GENERAL Dirigate u.a. in der Stiftskirche Melk, in der Basilika Mariazell,
Choreinstudierung: Sybille von Both
Sybille von Both wurde 1973 in Schwalmstadt (Deutschland) geboren. Sie studierte Evangelische Kirchenmusik (Hauptfächer: Orgel, Gesang und Chorleitung) an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. von 1995-2007 war sie Organistin der evangelischen Kapelle des Allgemeinen Krankenhauses in Wien. Neben der Gestaltung der Gottesdienste war sie dort auch für die musikalische Leitung bei regelmäßigen Live-Übertragungen im österreichischen Rundfunk (Ö1) verantwortlich. Im September 2005 wurde sie zur Diözesankantorin der evangelischen Kirche in Niederösterreich berufen. Zu ihren Aufgabenbereichen zählen unter anderem die Aus- und Fortbildung von ehren- und nebenamtlichen Kirchenmusikern (Kantoren, Organisten, Chorleiter). Auch die musikalische Beratung, Hilfe und Aufsicht bei der Gestaltung von übergemeindlichen Gottesdiensten, Festgottesdiensten sowie Radio- und Fernsehgottesdiensten zählen zu Ihrem Verantwortungsbereich. Bereits während des Studiums sang sie im Arnold-Schönberg-Chor, in dem sie bis dato auch weiterhin aktiv ist. Seit Mai 2000 leitet sie den Chor der Erste Bank und hat die Einstudierung des Canto General mit allen Chören übernommen.
Chor der Erste Bank Der Chor der Erste Bank wurde im Jahr 2000 als gemischter Chor gegründet und ist seither unter der Leitung von Sybille von Both. Teilnahme an den internationalen Adventsingen in Prag (2004) und Budapest (2006). 2009 wurde die Misa Criolla von Ariel Ramirez konzertant und in einem Gottesdienst aufgeführt. Einmal pro Jahr singt der Chor ein großes Konzert:
Chor der evangelischen Pfarrgemeinde Wien Liesing, die „LieSingers“ (Wien) Gegründet wurde der Chor 1982 von Käti Preyer, der Frau des damaligen Pfarrers der Gemeinde Liesing, Neben den Agenden in den Gottesdiensten der eigenen Gemeinde Beispiele dafür sind: Besonders hervorzuheben:
Mitwirkung bei diversen Festgottesdiensten: 60 Jahre evang. Diözese NÖ auf der Schallaburg
Gospelchor der Evangelischen Pfarrgemeinde Ternitz NÖ
Der Chor wurde im Jahr 2006 auf Initiative das damaligen Pfarrers Matthias Eickenberg mit Diözesankantorin Frau Sybille von Both ins Leben gerufen. Von der ersten Probe bis zum heutigen Zeitpunkt sind die Freude und der Enthusiasmus am Singen erhalten geblieben. Da wir nur eine kleine Gemeinde sind, war der Chor natürlich nur dünn besetzt.
Der Kirchenchor der evangelischen Pfarrgemeinde Neunkirchen NÖ
Der Kirchenchor der evangelischen Pfarrgemeinde Neunkirchen wurde 1980
Grazer Evangelische Kantorei (Steiermark)
CD-Bestellung
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